Theologiestudium im Gespr?ch

Treffen der Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen des Instituts für Katholische Theologie an der Universit?t Bamberg mit Erzbischof Dr. Ludwig Schick und Vertretern der Ordinariatskonferenz des Erzbistums Bamberg

Die Chancen und M?glichkeiten des Studiums der Katholischen Theologie an der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg, die Aktivit?ten des Instituts sowie der institutseigene Bachelor- und Master-Studiengang ?Theologische Studien“ standen im Mittelpunkt des Austauschs, zu dem das Institut für Katholische Theologie den Bamberger Erzbischof und Vertreter der Ordinariatskonferenz am 26. Mai 2014 in die R?umlichkeiten der Universit?t eingeladen hatte.

Nach einer Vorstellungsrunde pr?sentierte Prof. Dr. Thomas Wei?er, Gesch?ftsführender Institutsdirektor, zun?chst Einblicke in die gegenw?rtige Arbeit des Instituts: Intern wie extern zeige sich das Institut hervorragend vernetzt, sei es bei der auch von au?eruniversit?rem Publikum sehr gut besuchten Vortragsreihe ?Theologisches Forum“ zum Thema Blasphemie im Wintersemester 2013/14, bei der Erzbischof Dr. Ludwig Schick den Er?ffnungsvortrag hielt, oder etwa bei der gemeinsamen Klausurtagung des Instituts vor Beginn des Sommersemesters 2014. Aus dieser Klausurtagung seien fruchtbare Anregungen für Forschung und Lehre hervorgegangen, wie etwa die gemeinsame Exkursion des Instituts mit ca. 30 Studierenden nach Berlin zum Thema ?Religion und Politik“ im September 2014.

Die ca. 420 Studierenden des Instituts, von denen der Gro?teil in Lehramtsstudieng?ngen eingeschrieben ist, finden am Institut für Katholische Theologie ein breites Studienangebot vor. Im Gegensatz zu den anderen bayerischen Standorten habe man zum Wintersemester 2013/14 trotz der schlechten Anstellungssituation für angehende Lehrerinnen und Lehrer keinen Einbruch bei den Studierendenzahlen zu vermerken, freute sich Prof. Dr. Wei?er. Interessant sei dabei besonders die wachsende Zahl derjenigen, die sich mit dem Bachelor-/Masterstudiengang ?Berufliche Bildung“ für ein Studium des Unterrichtsfaches ?Katholische Religionslehre“ für das Lehramt an beruflichen Schulen entscheiden. Bamberg habe hier als einziger Studienstandort neben München ein studiengangspezifisches Alleinstellungsmerkmal aufzuweisen.

Besonderes Augenmerk wurde auf einen neueren institutseigenen Studiengang gelegt: Prof. Dr. Konstantin Lindner, stellvertretender Gesch?ftsführender Institutsdirektor, erl?uterte Inhalte und Struktur des Bachelor- und Masterstudiengangs ?Theologische Studien“ und akzentuierte den theologischen Kompetenzerwerb in diesem Studiengang. Auch wenn er nicht mit einem Abschluss nach einem Vollstudium an einer theologischen Fakult?t gleichzusetzen sei, habe man in Bamberg doch die M?glichkeit zu einem intensiven Studium der Katholischen Theologie. Absolventen des Studiengangs k?nnten zudem wegen der Mehrf?cher-Struktur der Bachelor-Studieng?nge an der Universit?t Bamberg neben theologischen Kompetenzen auch in weiteren Disziplinen Kenntnisse erwerben, etwa der Soziologie, der Andragogik oder der Kommunikationswissenschaft und seien damit besonders breit aufgestellt und als theologische Experten qualifiziert, nicht nur für Berufsfelder im Medien- und Bildungsbereich.

Das Institut engagiert sich jedoch nicht nur für aktuell Studierende, sondern will auch den Absolventen des Instituts und der früheren Fakult?t M?glichkeiten zur Weiterbildung bieten. Prof. Dr. Klaus Bieberstein, Inhaber des Lehrstuhls für Alttestamentliche Wissenschaften, pr?sentierte dazu die Idee einer neuen Vortragsreihe: Das Institut für Katholische Theologie bietet ab 2015 mit dem ?Update Theologie? in jedem Sommersemester Vortr?ge zur beruflichen Fortbildung von Theologinnen und Theologen an, die im kirchlichen oder schulischen Dienst oder in anderen Berufsfeldern stehen und auch nach ihrem Studium an einer theologischen Fortbildung interessiert sind, um fachlich ?am Ball? zu bleiben.

Im weiteren Austausch zeigten sich Erzbischof Dr. Ludwig Schick und die Mitglieder der Ordinariatskonferenz interessiert an weiteren Aspekten des Studiums und den Anforderungen an Studierende, die mit der Modulstruktur des Studiums einhergehen, sowie an den Forschungsschwerpunkten der Professoren und Mitarbeiter-/innen.

Man wolle auch weiterhin so intensiv im Gespr?ch bleiben, betonten Prof. Dr. Thomas Wei?er und Erzbischof Dr. Ludwig Schick zum Abschluss. Bereits jetzt sprach der Erzbischof die Einladung zu einem Treffen im n?chsten Jahr aus. Bei einem anschlie?enden gemütlichen Beisammensein bot sich allen Anwesenden die M?glichkeit, sich besser kennenzulernen und den einen oder anderen thematisierten Aspekt auch im pers?nlichen Gespr?ch zu vertiefen.

Hinweis

Diesen Text verfasste StRin Katharina K?ppl. Er steht Journalistinnen und Journalisten zur freien Verfügung.