Tipps für die Reduzierung von psychischen Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz

Tipps bei der Gestaltung des Arbeitsinhalts:

Als Mitarbeitende bzw. Mitarbeitender:

  • Planen Sie Ihren Arbeitsablauf so, dass sich w?hrend des Tages Routinet?tigkeiten mit geistig fordernden Aufgaben abwechseln.
  • Wenn Sie bei Ihrer T?tigkeit h?ufig unterbrochen werden (z.B. durch Publikumsverkehr), führen Sie eine ?stille Stunde“ ein. In dieser Stunde gibt es keine Unterbrechungen (z.B. Tür geschlossen, Telefon still, Mailprogramm geschlossen), hier k?nnen Sie anspruchsvollere Aufgaben ohne Unterbrechungen erledigen.
  • Sprechen Sie mit Ihrer Führungskraft regelm??ig über Ihre Erfahrungen mit zugewiesenen Aufgaben, um eventuell ?nderungen am Inhalt vornehmen zu k?nnen und regelm??ig Feedback zu erhalten.

Als Führungskraft:

  • Prüfen Sie, ob die Besch?ftigten die Ziele einer T?tigkeit und die Wichtigkeit der einzelnen Arbeitsschritte für die Zielerreichung kennen, sodass deren Sinn und Bedeutung klar ist.
  • Geben Sie Ihren Mitarbeitenden zeitnah Rückmeldungen auf ihre Arbeitsergebnisse, dies zeigt unter anderem auch Ihre Wertsch?tzung für ihre Arbeit.
  • ?berprüfen Sie regelm??ig, ob Ihre Mitarbeitenden Schwierigkeiten mit dem Arbeitsinhalt haben und Unterstützung (z.B. Fortbildung, Umstrukturierung von Zust?ndigkeiten, …) ben?tigen.

Tipps für die Arbeitsorganisation:

Als Mitarbeitende*r:

  • Machen Sie regelm??ig kleinere Pausen (m?glichst auch an der frischen Luft), diese bringen oft mehr Erholung als eine gro?e Pause.
  • Planen Sie feste Zeiten für routinem??ige bzw. Kernaufgaben ein.
  • Nehmen Sie mindestens einmal im Jahr zwei Wochen am Stück Urlaub (dieser Zeitraum ist optimal für Regeneration und die Abgrenzung von den Arbeitsanforderungen).

Als Führungskraft:

  • Erstellen Sie ein standardisiertes Prozedere, dass bei kurzfristigen Ausf?llen eingehalten werden soll (z.B. wer ist zu informieren, wer übernimmt welche Aufgaben der ausfallenden Person).
  • Machen Sie Priorit?ten von Aufgaben klar - welche k?nnen (z.B. bei geringerer Besetzung) auch mal liegen bleiben, welche sind vorrangig zu bearbeiten.
  • Erm?glichen Sie die Planbarkeit von Zeiten für Kernaufgaben und für die Einrichtung von st?rungsfreien Arbeitszeiten.

Tipps für die Arbeitsumgebung:

Als Mitarbeitende*r:

  • Wechseln Sie regelm??ig die Haltung (telefonieren Sie beispielsweise im Stehen, ?besuchen“ Sie die Kolleg*innen statt eine E-Mail zu schicken, …)
  • Achten Sie auf ausreichende Beleuchtung und Belüftung Ihres Arbeitsplatzes.
  • Nehmen Sie die Angebote des Gesundheitsmanagements an (z.B. regelm??ige Teilnahme an der aktiven Pause) und informieren Sie sich über die ergonomischen Empfehlungen im Sinne des Arbeitsschutz.

Für die Führungskraft:

  • Je weniger Personen in einem Büro sitzen, desto besser ist dies für die Konzentration.
  • Erm?glichen Sie Ihren Mitarbeitenden Zeiten des ungest?rten Arbeitens.

Kl?ren Sie Ihre Mitarbeitenden über arbeitswissenschaftliche und ergonomische Empfehlungen auf und achten Sie darauf, dass sie diese auch befolgen.

Tipps zu den sozialen Beziehungen am Arbeitsplatz:

Als Mitarbeitende*r:

  • Sprechen Sie Konflikte zeitnah an und kl?ren Sie diese m?glichst im pers?nlichen Gespr?ch.
  • Nehmen Sie regelm??ig an ?sozialen Pausen“ oder Teamevents teil (oder initiieren Sie diese), um den Zusammenhalt und Austausch unter den Kolleg*innen zu st?rken.

Als Führungskraft:

  • Etablieren Sie eine positive Fehlerkultur (aus Fehlern lernen und sie als Chance zur Entwicklung sehen, statt nach Schuldigen zu suchen) und leben Sie diese Kultur selbst auch vor!
  • Geben Sie regelm??ig Rückmeldung und zeigen Sie Ihren Mitarbeitenden ausreichend Wertsch?tzung.