Sebastian Kempgen/Universit?t Bamberg

Das Projekt ArchaeoCentrum bringt das Mittelalter n?her.

Godehard Ruppert/Universit?t Bamberg

Der Geschichtspark B?rnau ist schon jetzt das gr??te arch?ologische Freilichtmuseum in Deutschland.

ArchaeoCentrum bayern-b?hmen

Nur mit Mitteln der experimentellen Arch?ologie soll eine Reisestation aus der Zeit Kaiser Karl IV. entstehen, wie das Modell zeigt.

Grenzüberschreitend(e) Geschichte vermitteln

Im ArchaeoCentrum bayern-b?hmen startet die n?chste Bauphase

Das deutsch-tschechische Kooperationsprojekt ?ArchaeoCentrum bayern-b?hmen – Gemeinsamen Kulturraum bewahren und vermitteln“, an dem der Lehrstuhl für Arch?ologie des Mittelalters und der Neuzeit (AMANZ) der Universit?t Bamberg ma?geblich beteiligt ist, geht in die n?chste Phase: Anfang Oktober haben die Bauarbeiten an der Arch?ologiewerkstatt begonnen.

Angegliedert an den Geschichtspark in B?rnau ist das ArchaeoCentrum, das gr??te arch?ologische Freilichtmuseum Deutschlands. Ein Teil des ArchaeoCentrums ist die so genannte Arch?ologiewerkstatt. In ihr ist Platz für Arbeitsr?ume von Arch?ologinnen und Arch?ologen und zwei gro?e Ausstellungsr?ume. Der Bau der Werkstatt hat jetzt begonnen. Bis Ende 2018 soll er abgeschlossen sein.

Auch bei der historischen Reisestation von Kaiser Karl IV., die sich direkt vor der Arch?ologiewerkstatt befindet, gibt es Fortschritte. Der Landschaftsbau auf dieser Fl?che ist seit wenigen Tagen abgeschlossen. So wurden beispielsweise Wege, W?lle und ein Steinbruch angelegt. Bis zum Frühjahr 2019 wird dem Steinbruch eine Hütte für den Steinmetz und ein S?gewerk angegliedert, sodass die Bauarbeiten an der Reisestation beginnen k?nnen. Das Besondere daran: Von den Fundament-Arbeiten bis zur Dachdeckung werden bei der Rekonstruktion der Reisestation nur mittelalterliche Bau- und Handwerkstechniken sowie Originalmaterialien eingesetzt.

Alle Besucherinnen und Besucher des ArchaeoCentrums k?nnen die Bauarbeiten beobachten und teilweise sogar mitanpacken. ?Das ArchaeoCentrum hat vor allem ein Ziel: Die G?ste in B?rnau sollen Arch?ologie zum Anfassen erleben und Geschichte verstehen lernen“, erkl?rt der Ideengeber des Projekts Prof. Dr. Ingolf Ericsson von der Universit?t Bamberg. Kurz vor seinem Ruhestand war es ihm im Frühjahr 2017 gelungen, dieses wegweisende Projekt zu initiieren, das er auch weiterhin als wissenschaftlicher Leiter und Mitglied des wissenschaftlichen Beirates begleiten wird.

Neben dem Lehrstuhl für Arch?ologie des Mittelalters und der Neuzeit (AMANZ) der Universit?t Bamberg sind die Westb?hmische Universit?t in Pilsen, die Karls-Universit?t in Prag, der Tr?gerverein des Geschichtsparks Via Carolina e.V., das Westb?hmische Museum sowie das Museum des B?hmischen Waldes in Pilsen beteiligt. Gef?rdert wird das Projekt mit rund 2,8 Millionen Euro des Programms zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit des Freistaats Bayern und der Tschechischen Republik.

Weitere Informationen zum ArchaeoCentrum gibt es in der Sommersemester-Ausgabe 2017 des Campus-Magazins uni.kat der Universit?t Bamberg.