Christine Spiller M.A.

Fachliche Museumsleiterin Puppenmuseum Coburg

An der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg studierte ich von 1999 – 2004 Europ?ische Ethnologie (Volkskunde), Mittelalterliche und Neuere / Neueste Geschichte. Studienbegleitend absolvierte ich vier Praktika, in einem Stadtmuseum, einer wissenschaftlichen Bibliothek und zwei Touristinformationen. Au?erdem nutzte ich die M?glichkeit, über drei Semester an einem Projekt zwischen Universit?t und Museum mitzuarbeiten und hier erste Erfahrungen in der Gestaltung von Sonderausstellungen zu sammeln. Bei der T?tigkeit als Hilfskraft und Tutorin am Lehrstuhl für Europ?ische Ethnologie konnte ich vielf?ltige Fertigkeiten erwerben bzw. vertiefen, vor allem die Inventarisierung von Objekten mittels HiDA.
So kristallisierte sich ein Profil heraus, das mich v.a. für die Arbeit an Museen qualifizierte. Ein zweij?hriges Volontariat absolvierte ich dann im Oberschw?bischen Museumsdorf Kürnbach, einem Freilichtmuseum im Landkreis Biberach an der Ri?/ Baden-Württemberg. In einem kleinen Team hatte ich hier die M?glichkeit, alle Bereiche der Museumsarbeit kennen zu lernen und in jedem Gebiet eigenverantwortlich Aktivit?ten zu betreuen. Das Volontariat ging lückenlos in einen 10-monatigen Projektvertrag zum Ausbau der museumsp?dagogischen Angebote über. Parallel bewarb ich mich auf die Stelle der fachlichen Museumsleiterin im Coburger Puppenmuseum, die ich nun seit Oktober 2007 inne habe.
Als ?Einzelk?mpferin“ – neben den Kassendamen und einigen Ehrenamtlichen gibt es keine weiteren wissenschaftlich ausgebildeten Kr?fte – decke ich selbst das gesamte Spektrum der musealen Arbeit ab: Ich plane und realisiere Ausstellungen und Veranstaltungen, führe museumsp?dagogische Programme mit Kinderg?rten, Grundschulen und Berufsschulen sowie mit Senioren durch und kümmere mich um die gesamte Werbung und ?ffentlichkeitsarbeit dieser Aktivit?ten. Als kleines Museum mit begrenzten Mitteln ist es hierbei oft n?tig, Grafiken und Layouts für Flyer, Texttafeln und Plakate selbst zu gestalten. Au?erdem bearbeite ich Anfragen und Angebote von Objekten und kümmere mich um die Inventarisierung und die Aufbewahrung der Sammlung. Da die Renovierung des Museumsgeb?udes und die Neukonzeption der Dauerausstellung bevorstehen, arbeite ich hier in enger Abstimmung mit den Bau?mtern, Gestaltern und Handwerkern. In der Funktion als Museumsleiterin kommt auch die Museumsverwaltung und Haushaltsplanung gemeinsam mit dem Verwaltungschef sowie die Information und Schulung der Mitarbeiter und Ehrenamtlichen zu meinen Aufgaben hinzu.
Neben Fachkenntnissen sind weiteres Wissen aus den Bereichen Verwaltungs- und Tourismuswirtschaft, Marketing, P?dagogik (manchmal auch 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网!) für die Arbeit an kleinen Museen durchaus von Vorteil. Viele F?higkeiten konnte ich durch Studium und Ausbildung mitbringen, andere mir durch Fortbildungen bzw. ?learning by doing“ aneignen. Manche Aufgaben stellen nach wie vor Herausforderungen dar, die ich gemeinsam mit Kollegen und Fachleuten zu meistern versuche. So bleibt die Arbeit an einem kleinen Museum jedoch immer abwechslungs- und spannungsreich!

 

Vielseitigkeit und Praxisbezug waren bei meinen Bewerbungen immer Pluspunkte. So empfehle ich Ihnen, Ihr Studium breit anzulegen. Machen Sie Praktika (z.B. im Coburger Puppenmuseum), nutzen Sie die M?glichkeit, an Projektseminaren und Exkursionen teilzunehmen! Die vielf?ltigen Einblicke werden Ihnen sp?ter auch dabei helfen, eigene Ideen und Konzepte zu entwickeln. Nehmen Sie Herausforderungen an und wagen Sie sich in unbekanntes Terrain, so sammeln Sie die meisten Erfahrungen! Am wichtigsten aber: Bewahren Sie sich die Leidenschaft für Ihr Fachgebiet!

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