Universit?t Bamberg

Technostress – für viele ein aktuell relevantes Thema – wird von Tim Weitzel erforscht.

Universit?t Bamberg

Wissenschaft und Wirtschaft, auch im Publikum

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Ein zentraler Programmpunkt von KMUni ist das Netzwerken im Nachgang.

- Dr. Monica Fr?hlich

Differenzierte Blicke dank KMUni

Transferveranstaltung zeigte Ver?nderungen von Arbeitsmarkt und Gesellschaft auf

 

Durchl?ssige W?nde zur Gesellschaft hin und flache Schwellen für einen stolperfreien Eintritt – so wünscht sich Pr?sident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert die Universit?t Bamberg. Kleine und mittlere Unternehmen waren aus diesem Grund zur Transferveranstaltung KMUni – Wissenschaft trifft Wirtschaft von Universit?t, Stadt und Landkreis an die Universit?t eingeladen: Am Dienstag, den 18. Oktober 2016, stellten sechs Professorinnen und Professoren unterschiedlicher Fachrichtungen aktuelle Projekte und Forschungsans?tze vor, von denen sie sich eine hohe Anschlussf?higkeit in Wirtschaft und Gesellschaft erwarteten. Themenschwerpunkt dieses Jahr waren Herausforderungen für Unternehmen, Arbeitswelt und Gesellschaft durch die Flüchtlingsthematik. Vier Vortr?ge boten dazu Einblicke und L?sungsans?tze.

Der Soziologe Prof. Dr. Olaf Struck warnte vor der Illusion eines ?One-best-Way“ bei Ma?nahmen gegen Fachkr?ftemangel. Differenzierte Analysen der aktuellen Arbeitsmarktentwicklungen und individuelle Beratung seien die Grundlage für geeignete L?sungen. Genaues Hinsehen forderte auch der Geograph Prof. Dr. Daniel G?ler in seinem Vortrag über die Anschlussf?higkeit von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt. Für alle Beteiligten gelte es, sich die unterschiedlichen Herkunftskontexte, die Anforderungen der unterschiedlichen nationalen Arbeitsm?rkte sowie die Erwartungen von Migranten und Unternehmen bewusst zu machen. Darüber hinaus müssten Bildungsabschlüsse angepasst und sprachliche Hürden abgebaut werden. Erst dann sei es m?glich, angemessene Integrationshilfen auf allen Ebenen anzubieten und dem Qualifikationsdefizit beispielsweise mit einer teilqualifizierenden Ausbildung zu begegnen.

Kompetenzen systematisieren

Der Wirtschaftsp?dagoge Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz widmete sich dem Vergleich von Bildungssystemen. ?Sie sind sehr unterschiedlich und wir haben meist kein genaues Wissen über andere Bildungssysteme“, erkl?rt er eine Herausforderung der aktuellen Integrationsproblematik. Es sei daher besonders wichtig, nicht nach einer bestimmten Ausbildung, sondern nach den vorhandenen Kompetenzen zu fragen. Gerholz stellte auch das hierfür geeignete Instrument vor: den Qualifikationsrahmen, der auf übernationaler Ebene Vergleichbarkeit biete. Das Schwerpunktthema des Abends rundete schlie?lich die Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Anna-Maria Theis-Berglmair ab mit einem Pl?doyer für mehr Kompetenz in interkultureller Kommunikation.

Mit den Fragen, wie Technostress die Arbeit – und mithin auch die jeweilige Organisation – beeinflusst und welche Hürden Innovation in vielen Unternehmen muss, setzten der Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Tim Weitzel und der Betriebswirt Prof. Alexander Fliaster zwei Akzente in ganz anderen Bereichen. Beim anschlie?enden Netzwerkgespr?ch zeigte sich, dass die Transferveranstaltung KMUni zur Durchl?ssigkeit und zum Abbau von (Hemm-)Schwellen beitragen konnte: ?Der Austausch zwischen der analysierenden Wissenschaft und der dynamisch sich ver?ndernden Unternehmenswelt ist wichtig und fruchtbar“, so das Fazit eines Unternehmers.