Mittelalterliche Portale als Orte der Transformation

Sanctus Sanctus Sanctus, Engel, die jubeln, Propheten, die schauen, Heilige, die l?cheln: das mittelalterliche Portal als Ort der Transformation und das in doppelter Hinsicht! Denn das, was diesen Skulpturen im Gesicht geschrieben steht, kündet von dem, wonach der eintretende Kirchbesucher strebt: die Erlangung der Gottesschau.

Vom Irdischen zum Himmlischen, vom K?rperlichen zum Geistigen: Wie bildet sich dieser zentrale Gedanke der christlichen Transformation am mittelalterlichen Portal ab? Dieser Frage geht unser Bamberger Projekt, Portale als Ort der Transformation, mit geisteswissenschaftlichen und technischen Methoden nach.

Ikonographische und architektonische Analysen zeigen den Zusammenhang zwischen Bildprogramm und baulicher Gestaltung auf. Restaurierungswissenschaftliche und chemische Analysen (Pigmentuntersuchungen, UV-Licht)  machen die physischen Ver?nderungen am Portal sichtbar. Exakte Vermessungen (Scan, Handaufma?) geben Einblicke in Planungs- und Konstruktionsverlauf.

Aus n?chster N?he, mit aller technischer und geisteswissenschaftlicher Kompetenz, bringt der enge Austausch neue ungew?hnliche Sichtweisen hervor: der Kunsthistoriker wird zum Chemiker, der Architekt zum Philosophen, der Chemiker zum Historiker. Dabei flie?t durch die weitreichende finanzielle F?rderung des BMBF die langj?hrige Erfahrung der Dombauhütten mit ein, die als Kooperationspartner eine wichtige Rolle spielen.

Sechs der prominentesten Portale stehen im Zentrum unserer Forschung:

Paris, Kathedrale (Querhausportale)
Weitere Informationen finden Sie hier(7.8 MB, 1 Seite)

Wien, Stephansdom (Bischofs- und Singertor)
Weitere Informationen finden Sie hier(4.4 MB, 1 Seite)

K?ln, Dom (Petersportal)

Laon, Kathedrale (Gerichtsportal)
Weitere Informationen finden Sie hier(9.3 MB, 1 Seite)

Bamberg, Dom (Gnadenpforte)

Nürnberg, St. Lorenz (Westportal)
Weitere Informationen finden Sie hier(4.0 MB, 1 Seite)

 

Unser Team

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