Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts - berufliche Schulen

Prüfungstermin Herbst 2010

Thema Nr.1
Die Gottesfrage ist das "Kerncurriculum des Religionsunterrichts". Diese Aussage von Karl Ernst Nipkow beschreibt auch heute noch zutreffend die Besonderheit des Religionsunterrichts. Zugleich stellt sich die Frage, wie die Gottesfrage heute und angesichts der Bedingungen schulischen Lernens thematisiert werden kann.
1. Stellen Sie die Herausforderungen dar, die sich aufgrund der Postmoderne und der Bedingungen schulischen Lernens ergeben, und die bei der Thematisierung der Gottesfrage im Religionsunterricht zu  berücksichtigen sind!
2. Begründen Sie, welche didaktischen Leitlinien sich daraus für die Thematisierung der Gottesfrage im Religionsunterricht ergeben und erl?utern Sie diese (z.B. mystagogisches Lernen)!
3. Skizzieren Sie einen Unterrichtsentwurf für die Berufsschule anhand eines von Ihnen ausgew?hlten Unterrichtsthemas, in dem die von Ihnen formulierten didaktischen Leitlinien für die Thematisierung der Gottesfrage im Religionsunterricht konkretisiert werden! Begründen Sie die einzelnen Lernschritte und zeigen Sie auf, inwiefern die didaktischen Leitlinien in Ihrem Unterrichtsentwurf zum Tragen kommen!

Thema Nr. 2
Entgegen der ver?ffentlichten Meinung sehen sehr viele Jugendliche eine intakte Familie als Leitbild an. Zugleich werden sie immer wieder mit Beispielen des Scheitern von Familien konfrontiert. Deshalb ist es notwendig, ihre Identit?tsbildung zu f?rdern, um ihre positive Einstellung zur Familie auch aus dem christlichen Kontext zu best?rken.
1. Erl?utern Sie, inwieweit der Religionsunterricht Hilfe bei der Identit?tsbildung sein kann. Stellen Sie dabei auch den Kontext zur religi?sen Entwicklung her!
2. Wie kann der Religionsunterricht an einer beruflichen Schule zur Identit?tsbildung beitragen? Welche didaktischen Besonderheiten gilt es dabei zu beachten?
3. Veranschaulichen Sie anhand einer Unterrichtssequenz (z.B. Lehrplan: Jahrgangsstufe 10 1.3: Grundzüge des christlichen Menschenbildes kennenlernen; oder Jahrgangsstufe 12/13 5.1: sich der Bedeutung dauerhafter Bindung für pers?nliches und gemeinschaftliches Leben bewusst werden), wie der Religionsunterricht zur Identit?tsbildung beitragen kann!

Thema Nr. 3
Der Anteil nichtdeutscher Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlicher religi?ser Zugeh?rigkeit w?chst. Das stellt besondere Anforderungen an die Intergationsf?higkeit der Mitschülerinnen und Mitschüler, aber auch der Lehrkr?fte.
1. Stellen Sie dar, warum Erziehung zu Toleranz und Verst?ndnis eine besondere Aufgabe des Religionsunterrichts an beruflichen Schulen ist!
2. Entwerfen Sie ein f?cherübergreifendes Projekt, das die Integration von Ausl?ndern unterschiedlicher Religiosit?t f?rdert und zur Entwicklung von Verst?ndnis und Toleranz beitr?gt!

Prüfungstermin Frühjahr 2010

Thema Nr. 1
"Werte machen stark" lautet der Titel einer Kampagne des Bayerischen Kultusministeriums, die die Werteerziehung f?rdern soll.
1. Erl?utern Sie, ausgehend vom Synodenbeschluss, den Beitrag des RUabS zum Erziehungsauftrag der beruflichen Schulen!
2. Stellen Sie Modelle des ethischen Lernens in ihrer Bedeutung für die berufliche Handlungskompetenz dar!
3. Zeigen Sie anhand einer Unterrichtssequenz (z. B. Jahrgangsstufe 11,2: Unverfügbarkeit des Lebens), wie die Werteerziehung in den RUabS integriert werden kann!

Thema Nr. 2
Im Kontext der beruflichen Bildung tr?gt der Religionsunterricht zur Entwicklung der Pers?nlichkeit des Jugendlichen bei. Dabei soll er in besonderer Weise den Berufsbezug berücksichtigen.
1. Erl?utern Sie anhand der Beschlüsse der Würzburger Synode die theologische und anthropologische Begründung der Korrelation von Glauben und Leben!
2. Legen Sie dar, wie der Religionsunterricht den Bildungs- und Erziehungsauftrag der beruflichen Schulen verwirklicht!
3. Entwerfen Sie eine Unterrichtssequenz (z. B.: Jahrgangsstufe 11,1.1 Die konkrete Lebenspraxis als Zeichen der Echtheit des Christentums verstehen), die aufzeigt, wie der Bezug zum Beruf im Religionsunterricht hergestellt werden kann!

Thema Nr. 3
Zu Beginn der 1970er Jahre charakterisierte der damalige Münchner Religionsdidaktiker Erich Feifel die sich schnell abwechselnden Vorschl?ge zur ad?quaten Gestalt des Religionsunterrichts als "Karussell der Konzeptionen.
1. Erl?utern Sie drei unterschiedliche Konzeptionen des Religionsunterrichts, wie sie Ende der 1960er und Anfang der 1970er diskutiert wurden! Zeigen Sie deren Anliegen und auch deren Chancen und Schwierigkeiten auf!
2. Erarbeiten Sie Grunds?tze und Ziele für eine ad?quate Gestalt eines heutigen Religionsunterrichts und begründen Sie diese! Beziehen Sie dazu die Desiderate mit ein, die sich aus den oben erl?uterten Konzeptionen ergeben!
3. Skizzieren und begründen Sie einen Unterrichtsentwurf für die Berufsschule anhand eines von Ihnen ausgew?hlten Unterrichtsthemas, in dem die von Ihnen formulierten Grunds?tze und Ziele eines heutigen Religionsunterrichts konkretisiert werden!

Prüfungstermin: Herbst 2009

Thema Nr. 1
Jugendliche müssen als Subjekte religi?ser Lernprozesse anerkannt und geachtet werden.
1. Erl?utern Sie die Relevanz und das Anliegen eines subjetorientierten Religionsunterricht!
2. Welche besonderen Kompetenzen sind auf Seiten der Religionslehrkr?fte für die Gestaltung eines subjektorientierten Religionsunterrichts notwendig?
3. Konkretisieren Sie die Gestaltung eines subjektorientierten Religionsunterrichts an einem ausgew?hlten Lehrplanthema!

Thema Nr. 2
Die postmoderne Gesellschaft und die individuelle psychische Entwicklung pr?gen das religi?se Verhalten und die religi?se Vorstellungswelt von Jugendlichen nachhaltig. Im Religionsunterricht an beruflichen Schulen solten diese Faktoren auch berücksichtigt werden.
1. Leiten Sie aus dem Selbstverst?ndnis der Religionsdidaktik seit dem Synodenbeschluss ab, warum auch humanwissenschaftliche Erkenntnisse Grundlage der Unterrichtsgestaltung sind!
2. Stellen Sie die Erkenntnisse von Soziologie und Entwicklungspsychologie über die religi?se Vorstellungswelt von Berufsschülern dar! Berücksichtigen Sie dabei auch die Ergebnisse von Jugendstudien!
3. Zeigen Sie anhand eines Unterrichtsbeispiels (z.B. 10. Jahrgangsstufe: 5.2: "Menschliches Dasein als Prozess der Auseinandersetzung mit geheimnisvollen M?chten verstehen"), wie humanwissenschaftliche Erkenntnisse bei der Themenauswahl und Unterrichtsgestaltung berücksichtigt werden k?nnen!

Thema Nr. 3
Die Frage nach der Allmacht und Güte Gottes angesichts von Naturkatastrophen treibt Schüler an beruflichen Schulen immer wieder um. Nicht wenige sehen darin ein überzeugendes Argument gegen den Glauben an Gott. Eine Ursache dafür ist, dass das christliche Gottesbild für sie abstrakt bleibt und nicht mit ihren Lebenserfahrungen korreliert werden kann.
1. Erl?utern Sie die Entstehung und die Prinzipien der Korrelationsdidaktik!
2. Erl?utern Sie, wie die spezifischen Merkmale des Religionsunterrichts an einer beruflichen Schule bei der Anwendung der Korrelationsdidaktik zu berücksichtigen sind!
3. Entwerfen Sie eine Unterrichtseinheit (Lehrplan z.B.: Jahrgangsstufe 12/13 6.2: Erkennen, dass der christliche Glaube nicht im Widerspruch zur Naturwissenschaft steht; oder: Jahrgangsstufe 10 5.3: Die biblische Botschaft als befreiende Botschaft verstehen), die die Korrelation von christliche, Gottesbild und Theodizee-Frage verdeutlicht!

Prüfungstermin: Frühjahr 2009

Thema Nr 1
Im Zentrum einer elementarisierenden Unterrichtsplanung stehen die Schülerinnen und Schüler!
1. Erl?utern Sie das Konzept der Elementarisierung!
2. Welche Forderungen ergeben sich für einen elementarisierenden Religionsunterricht, der die Inhalte aus der Sicht der Schülerinnen und Schüler bedenken will?
3. Entwerfen Sie Kriterien für eine Lernkultur und erl?utern Sie Beispiele für elementare Lernformen, die Bezug auf das Leben der Berufsschülerinnen und Berufsschüler nehmen.

Thema Nr 2
Um Jugendliche im Religionsunterricht an beruflichen Schulen ansprechen zu k?nnen, sind deren Lebenserfahrungen in einer pluralen und individualisierten Gesellschaft zu berücksichtigen. Insbesondere sollten ihre F?higkeiten gest?rkt werden, sich kritisch und verantwortungsbewusst die Bedeutung des Christentums zu erschlie?en.
1. Legen Sie die religionsdidaktischen Grundlagen der kritischen und verantwortungsbewussten Erschlie?ung des Christentums dar!
2. Zeigen Sie auf, in welchem gesellschaftlichen und individuellen Kontext Jugendliche ihre Weltanschauung entwickeln müssen!
3. Erstellen Sie eine Unterrichtssequenz (z.B. 12./13. Jahrgangsstufe: 1. Frage nach dem Sinn des Lebens), die zeigt, wie die Pluralit?tsf?higkeit junger Menschen gest?rkt werden kann!

Thema Nr 3
In der beruflichen Bildung ist die Handlungsorientierung Unterrichtsprinzip. Dadurch wandelt sich die Rolle einer Schülerin/eines Schülers im Unterricht in fundamentaler Weise: Ihre/seine Eigent?tigkeit ist Mittelpunkt des Unterrichts. Der Religionsunterricht in der Berufsschule kann das Unterrichtsprinzip der Handlungsorientierung in sinnvoller Weise adaptieren.
1. Leiten Sie aus der religionsdidaktischen Entwicklung seit dem Synodenbeschluss ab, warum der Religionsunterricht die Eigenaktivit?t von Schülerinnen und Schülern fordern sollte!
2. Erl?utern Sie die grundlegenden Gesetzm??igkeiten eines handlungsorientierten Religionsunterrichts an beruflichen Schulen!
3. Legen Sie anhand eines Unterrichtsbeispiels (z.B. 12./13. Jahrgangsstufe: 5.1: "Sich der Bedeutung dauerhafter Bindung für pers?nliches und gemeinschaftliches Leben bewusst werden") dar, wie die Handlungsorientierung im RUabS gef?rdert werden kann!

Prüfungstermin: Herbst 2008

Thema Nr. 1
?kumenisches Lernen
1. Erl?utern Sie die Bedeutung und Zielsetzungen ?kumenischen Lernens im Religionsunterricht der Berufsschule!
2. Diskutieren Sie inhaltliche M?glichkeiten ?kumenischen Lernens!
3. Erl?utern Sie M?glichkeiten ?kumenischer Kooperationen im Religionsunterricht!

Thema Nr. 2
Lehrkr?fte im Religionsunterricht an beruflichen Schulen sollen Aneignungsprozesse von Schülerinnen und Schülern f?rdern und unterstützen. Deshalb sind ihre p?dagogisch-didaktischen, theologisch-religionsp?dagogischen und personalen Kompetenzen in besonderer Weise gefordert.
1. Stellen Sie dar, wie der Synodenbeschluss von 1974 ein neues Verst?ndnis der Lehrerrolle begründet!
2. Zeigen Sie, welche Bedeutung die o. g. Kompetenzen im Kontext der beruflichen Schulen haben k?nnen!
3. Erl?utern Sie anhand eines Unterrichtsmodells, wie die Rolle einer Lehrkraft als Moderator realisiert werden kann!

Thema Nr. 3
Projektorientiertes Arbeiten hat an den beruflichen Schulen einen hohen Stellenwert
1. Erl?utern Sie die Merkmale und Prinzipien projektorientierten Arbeitens!
2. Stellen Sie die religionsp?dagogische Bedeutung von Projektarbeit dar!
3. Erl?utern Sie die Schritte der Projektmethode an einem Lehrplanthema des Religionsunterrichts!

Prüfungstermin: Frühjahr 2008

Thema Nr. 1
?Todesstrafe ist eine sinnvolle Sache: Wer ein Verbrechen begeht, muss dafür auch bü?en." Hinter dieser Ansicht von Berufsschülerinnen und Berufsschülern steht h?ufig ein ins Extreme geführter Gerechtigkeitsgedanke. Es geh?rt zum Auftrag des Religionsunterrichts an beruflichen Schulen, die moralische Entwicklung der Jugendlichen zu unterstützen und zu einem vernünftigen Verst?ndnis von Gerechtigkeit und Strafe zu fuhren.
1. Erl?utern Sie die humanwissenschaftlichen, theologischen und religionsdidaktischen Grundlagen der Werterziehung im Religionsunterricht
2. Erl?utern Sie anhand einer Unterrichtsstunde (Lehrplan Jhg. 11: 2,5 Verzicht auf Todesstrafe als christliche Haltung verstehen), wie Jugendliche in beruflichen Schulen ein christliches Verst?ndnis von Schuld und Strafe erlangen k?nnen!

Thema Nr. 2
Ethische Erziehung stellt einen inhaltlichen Schwerpunkt des Religionsunterrichts an beruflichen Schulen dar.
1. Erl?utern Sie die Relevanz und Ziele ethischen Lernens an beruflichen Schulen!
2. Stellen Sie wichtige Modelle ethischer Erziehung dar und beurteilen Sie diese kritisch!
3. Erl?utern Sie den Einsatz und die Bedeutung von Dilemmageschichten im Rahmen ethischer Lernprozesse!

Thema Nr. 3
Die Grundstruktur vieler Probleme, mit denen sich moderne Gesellschaften auseinandersetzen müssen, ist fast immer vernetzt. In der Regel verfugen diese Probleme über eine wissenschaftliche, eine technologische und eine ?konomische Dimension.
1. Zeigen Sie an einem konkreten Beispiel - wie etwa der Biotechnologie, der Energieversorgung, der Klimakatastrophe etc. - auf, wie solche vernetzten Probleme im Religionsunterricht der Berufsschule f?cherverbindend unterrichtet werden k?nnen!
2.
Stellen Sie dann dar, wie durch den christlichen Religionsunterricht die ethische Dimension der Verantwortung in diesen lacherverbindenden Unterricht eingebracht werden kann!
3. Er?rtern Sie kritisch, ob gesellschaftliche Grundprobleme Gegenstand religi?ser Bildungsprozesse an Berufsschulen sein sollten!

Prüfungstermin: Herbst 2007

Thema Nr. 1
Ein nach wie vor wichtiges didaktisches Konzept in der Religionsp?dagogik ist die Korrelationsdidaktik.
1. Zeigen Sie zun?chst theologische und religionsp?dagogische Bedingungen auf, die zur Entwicklung der Korrelationsdidaktik geführt haben!
2. Beschreiben Sie dann die Grundstruktur und die Zielsetzung der Korrelationsdidaktik!
3. Er?rtern Sie im Schlussteil kritisch die heutige Relevanz der Korrelationsdidaktik! Gehen Sie dabei auch auf ein konkretes Korrelationsbeispiel ein, das aus der modernen Arbeitswelt genommen ist!

Thema Nr. 2
Für Berufsschülerinnen und Berufsschüler spielt die Frage nach einer gelingenden Partnerwahl eine gro?e Rolle.
1. Erl?utern Sie die anthropologischen und theologischen Grundlagen von Liebe und Sexualit?t!
2. Stellen Sie dar, welche Aufgaben sich den jungen Erwachsenen stellen, um zu einer gelingenden Partnerschaft zu kommen!
3. Zeigen Sie anhand einer Unterrichtseinheit (z. B. Lehrplan 10.3: Verantwortliche Partnerschaft oder 12/13.5: Ehe und Familie), wie die Schüler zu verantwortlicher Partnerschaft gefuhrt werden k?nnen!

Thema Nr. 3
Der Lehrplan für den Religionsunterricht an beruflichen Schulen betont in besonderer Weise den Berufsbezug.
1. Leiten Sie aus den Beschlüssen der Würzburger Synode den Bildungs- und Erziehungsauftrag des Religionsunterrichtes ab!
2. Stellen Sie unter dem Aspekt des Berufsbezugs den Beitrag des katholischen Religionsunterrichts für den Bildungs- und Erziehungsauftrag der beruflichen Schulen dar!
3. Zeigen Sie anhand einer Unterrichtssequenz (z. B.: Jahrgangsstufe 11.1 Christsein im Alltag; 1.1 Die konkrete Lebenspraxis als Zeichen der Echtheit des Christentums verstehen), wie der Berufsbezug im Religionsunterricht angesprochen werden kann!

Prüfungstermin: Frühjahr 2007

Thema Nr. 1
? Ich glaube nur an das, was man beweisen kann. Und Gott sehe ich nirgends."
Für Berufsschülerinnen und -schüler ist das anschaulich Erkennbare meist Ma?stab für Glaubwürdigkeit. Damit ist die Frage berührt, wie für Schüler die Beweisbarkeit Gottes und überhaupt der religi?sen Dimension der Wirklichkeit angesichts ihrer naturwissenschaftlichen Weltsicht erschlossen werden kann.
1. Stellen Sie im Kontext der religionsp?dagogischen Entwicklung die Gründe für religi?se Bildung und die Erschlie?ung der religi?sen Dimension der Wirklichkeit dar!
2. Erl?utern Sie, wie die spezifischen Pr?gungen von Schülerinnen und Schülern im Hinblick auf die Frage der Erkennbarkeit der religi?sen Dimension des Wirklichen im Unterricht berücksichtigt werden k?nnen!
3. Erl?utern Sie anhand einer Unterrichtssequenz (z. B. Lehrplan Jhg. 12/13 6.2: Erkennen, dass der christliche Glaube nicht im Widerspruch zur Naturwissenschaft steht - unterschiedliche Zug?nge zu der einen Wirklichkeit), wie die religi?se Dimension von Wirklichkeit erschlossen werden kann!

Thema Nr. 2
Schülerinnen und Schüler an beruflichen Schulen sind darauf bedacht, ihre Eigenst?ndigkeit in weltanschaulichen und religi?sen Fragen zu schützen. Der Religionsunterricht muss dieser Forderung der Jugendlichen gerecht werden, wenn er sie ansprechen will.
1. Begründen Sie aus humanwissenschaftlicher, theologisch-systematischer und religionsp?dagogischer Sicht die Grundlagen einer selbst?ndigen Glaubensentscheidung!
2. Legen Sie die Prinzipien einer schülerorientierten Unterrichtsgestaltung dar, die die Aneignungsprozesse der Jugendlichen unterstützt!
3. Zeigen Sie anhand eines Unterrichtsbeispiels (z. B. Lehrplan 11.1: Christsein im Alltag), wie das eigenst?ndige Arbeiten von Schülern inhaltlich und methodisch gefordert werden kann!

Thema Nr. 3
Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht gewinnt zunehmend an Bedeutung:
1. Begründen Sie ?kumenisches Lernen im konfessionellen Religionsunterricht!
2. Beschreiben Sie die grundlegenden Organisationsformen eines konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen!
3. Entwickeln Sie anhand eines selbst gew?hlten Themenbereiches Wege ?kumenischen Lernens im Religionsunterricht.

Prüfungstermin: Herbst 2006

Thema Nr. 1
In einer s?kularen Gesellschaft hat Religionsunterricht nur noch eine Chance, wenn er ?kumenisch erteilt wird.
1.Setzen Sie sich kritisch mit dieser These auseinander! Berücksichtigen Sie dabei besonders die kirchlichen Positionen im Synodenbeschluss zum Religionsunterricht (1974) und in der Verlaut?barung ?Die bildende Kraft des Religionsunterrichts".
2. Zeigen Sie anhand eines Lehrplanthemas, welche Kooperationsm?glichkeiten zwischen katho?lischem und evangelischem Religionsunterricht m?glich sind. Gehen Sie dabei auch auf darauf ein, welche Bedeutung die entsprechenden Schülervoraussetzungen haben.

Thema Nr. 2
Für den Religionsunterricht an beruflichen Schulen ist das Prinzip der Handlungsorientierung immer mehr in den Mittelpunkt gerückt.
1.Begründen Sie aus theologischer und humanwissenschaftlicher Sicht die Bedeutung der Handlungsorientierung für den Religionsunterricht an beruflichen Schulen!
2. Erl?utern Sie wesentliche Prinzipien der Handlungsorientierung, die für den Religionsunterricht an beruflichen Schulen Geltung haben k?nnen!
3. Zeigen Sie anhand eines Unterrichtsbeispiels (z. B.: Jahrgangsstufe 12/13: 3 Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit; 3.3 Christliche Soziallehre als Ausfaltung der Menschenrechte ver?stehen), wie die Handlungsorientierung den Unterricht gestalten kann!

Thema Nr. 3
Die verheerenden Terrorattacken vom 11. September 2001 in den USA haben den Dialog zwischen Christentum und Islam nachhaltig beeinflusst. Zum einen kommt es seither auf beiden Seiten ver?st?rkt zu pauschalen Verurteilungen der jeweils anderen Religionsgemeinschaft. Zum anderen be?müht man sich beiderseits mit Nachdruck um eine differenziertere Wahrnehmungsweise. Gerade auch die heterogene Schülerschaft an beruflichen Schulen erlebt diesen neuerlichen gesellschaftli?chen Spaltungs- und Vers?hnungsprozess hautnah mit.
1. Zeigen Sie eine M?glichkeit auf, den aktuellen christlich-muslimischen Dialog als Thema im Unterricht zu behandeln!
2. Legen Sie inhaltliche und didaktische ?berlegungen dar!
3. Berücksichtigen Sie hierbei auch die unterschiedlichen Religionszugeh?rigkeiten der Schülerin?nen und Schüler!

Prüfungstermin: Frühjahr 2006

Thema Nr. 1
Die Rolle der Lehrerin bzw. des Lehrers mit dem Fach Religion an der Berufsschule wird durch verschiedene Erwartungen bestimmt.
1. Setzen Sie sich mit diesen Erwartungen kritisch auseinander!
2. Zeigen Sie auf, wie sehr die Erfüllung von Erwartungen zu einem gelingenden Religionsunterricht an der Berufsschule beitragen kann.

Thema Nr. 2
Eine der Zielsetzungen des Religionsunterrichts: Ethisch handeln lernen.
1. Erl?utern Sie diese Zielsetzung n?her!
2. Legen Sie dar, welche ethischen Aspekte im Fachlehrplan für Kath. Religionslehre aufscheinen!
3. Gibt es Ihrer Meinung nach einen Unterschied zwischen der Behandlung eines ethisch relevanten Themas im Religionsunterricht und im Ethikunterricht? Begründen Sie Ihre Meinung!

Thema Nr. 3
An der Berufsschule gibt es einen hohen Anteil von Musliminnen und Muslimen.
1. Zeigen Sie Notwendigkeit und M?glichkeit "interreligi?sen Lernens" auf!
2. Nennen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem christlichen und dem islamischen Glauben!