4 Millionen Euro für bessere Mobilit?t
Mobilit?t ist ein menschliches Grundbedürfnis. Die Menschen nutzen dabei zum Beispiel den ?PNV, ihre eigenen Autos und Fahrr?der oder gehen zu Fu?. Mobilit?t muss so organisiert sein, dass begrenzte Ressourcen wie etwa st?dtischer Raum, Frischluft oder ?ffentliche Finanzen bestm?glich für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft eingesetzt werden. Das stellt Kommunen derzeit vor Herausforderungen. Eine Ma?nahme ist die F?rderung sogenannter intermodaler Mobilit?t, also das Angebot und die Kombinationsm?glichkeiten verschiedener Verkehrsmittel, um attraktive Alternativen zur ressourcenintensiven Nutzung privater Autos zu bieten. Um die richtigen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, ben?tigen die Kommunen gro?e Mengen an Mobilit?tsdaten. Allerding gelten diese als sensible Daten, weil sie Rückschlüsse auf viele Bereiche des pers?nlichen Lebens erlauben. Erhobene Mobilit?tsdaten k?nnen demnach nicht ohne Weiteres für Analysen verwendet werden.
Erkl?rbare praxistaugliche Anonymisierungstechniken entwickeln
Diesem Problem widmet sich das neue Forschungsprojekt ?Erkl?rbare Anonymisierung intermodaler Mobilit?tsdaten“ (explanym) an der Universit?t Bamberg. Es wird bis Dezember 2025 mit rund 4 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Forschungsrahmenprogramm der Bundesregierung zur IT-Sicherheit ?Digital. Sicher. Souver?n.“ gef?rdert. Das Projekt verfolgt das Ziel, erkl?rbare Anonymisierungstechniken für Mobilit?tsdaten zu entwickeln, sodass keine Rückschlüsse auf das Verhalten Einzelner m?glich sind. ?Damit k?nnen letztlich Verkehrsangebote für Nutzer*innen verbessert und auf ihre Bedürfnisse angepasst werden“, erl?utert Prof. Dr. Daniela Nicklas, Inhaberhin des Lehrstuhls für Informatik, insbesondere Mobile Softwaresysteme/Mobilit?t an der Universit?t Bamberg. Sie koordiniert das Projekt.
Das Projekt bewegt sich in zwei Beispielumgebungen – Klinik und Stadt – und wird Kommunen und der lokalen Wirtschaft erm?glichen, technisch souver?n vernetzte Mobilit?t auf Basis angeschlossener Datenquellen mit optimaler Privatsph?re und einem maximalen Datennutzen realisieren zu k?nnen. Au?erdem bieten die Projektergebnisse die M?glichkeit, neue Anwendungen für die medizinische Versorgung in Kliniken zu entwickeln, die aufgrund fehlender Anonymisierung von Bewegungsdaten bisher nicht m?glich waren. Dabei geht es zum Beispiel darum, Spezialbetten, Krankenhaus-Rollstühle oder Reinigungsw?gen zu lokalisieren. ?In beiden Beispielumgebungen werden in einem Testfeld konkrete Mobilit?tsdaten erhoben und verschiedene Varianten von Erkl?rungen erarbeitet, um die Betroffenen über die Wirkungsweise von Anonymisierungs- und De-Personalisierungstechniken zu informieren“, erl?utert Daniela Nicklas. Für die Bamberger Bürger*innen wird vor allem das Jahr 2024 interessant: Dann sind n?mlich gr??ere Feldexperimente in der Stadt geplant. Es sollen etwa IT-Kompetenz und die Vertrauensbereitschaft der Bamberger*innen erfasst werden.
Zahlreiche Projektpartner aus der Region
?Besonders erfreulich ist die hohe Anzahl an Bamberger Projektpartnern“, sagt Daniela Nicklas. Neben ihrem Lehrstuhl und den Lehrstühlen für Privatsph?re und Sicherheit in Informationssystemen sowie Pers?nlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik sind die Unternehmen Dashfactory, PSOIDO und Safectory beteiligt. Darüber hinaus bringen sich das HTK Hygiene Technologie Kompetenzzentrum, Tochter der Sozialstiftung Bamberg, sowie die Stadtwerke Bamberg ein. Im Rahmen der Smart City Initiative werden daneben die Stadt Bamberg sowie das Bamberger Start-Up wikimove im Projekt assoziiert mitarbeiten. In den kommenden Monaten wird die Universit?t darüber hinaus im Kontext des Projekts mehrere Stellen ausschreiben.
Weiterführende Informationen für Medienvertreterinnen und -vertreter:
188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网 für inhaltliche Rückfragen:
Prof. Dr. Daniela Nicklas
Lehrstuhl für Informatik, insbesondere Mobile Softwaresysteme/Mobilit?t
Tel.: 0951/863- 3670
daniela.nicklas(at)uni-bamberg.de
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