?ffentliche und private Architektur in Buchara in der Zusammenschau von islamischer Kunstgeschichte, Restaurierungswissenschaft und Bauforschung

Projektdaten:

Projekttitel: ?ffentliche und private Architektur in Buchara in der Zusammenschau von islamischer Kunstgeschichte, Restaurierungswissenschaft und Bauforschung
Geldgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft
F?rderzeitraum: 2008-2012
Projektbeteiligte:
Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg
Technische Universit?t München
?sterreichische Akademie der Wissenschaften
Staatliches Museum und Architekturschutzgebiet Buchara
 

Das UNESCO-Architekturschutzgebiet der Altstadt von Buchara (Usbekistan) geh?rt zu den bedeutendsten Ensembles historisch gewachsener Stadtstrukturen in Zentralasien mit einer gro?en Zahl wichtiger Einzeldenkm?ler und einzigartigen, in Nutzung und Bestand historisch gewachsenen Stadtvierteln.

 

 

Das Forschungsprojekt ?Denkmal und Kontext in Buchara“ verfolgte einen interdisziplin?ren Ansatz und wurde in deutsch-usbekischer Kooperation mit ?sterreichischer Beteiligung durchgeführt.

Das Stadtviertel ?Khoja Zainuddin“ zeichnet sich durch relativ intakte traditionelle Strukturen aus. Kern des Viertels ist die gleichnamige Moschee, ein Bauwerk von überregionalem kunsthistorischem Rang.

In mehreren Teilprojekten wurden Fragen der Bauforschung, Kunstgeschichte und Stadtgeschichte bearbeitet und denkmalpflegerische Perspektiven für das Stadtviertel entwickelt: Die exakte Dokumentation des Bestandes unter Einsatz modernster Technologie (Laserscan) bildete die Grundlage für eine Erarbeitung der Baugeschichte. In der Khoja-Zainuddin-Moschee ist der Gebetssaal mit einer eindrucksvollen, vielfarbigen Kombination von glasierten Fliesen, Stuck und Wandmalereien dekoriert, die keine substantiellen Ver?nderungen durch Restaurierung in neuerer Zeit erfahren haben. Die Materialien und Dekortechniken wurden mit naturwissenschaftlichen Analysen genauestens untersucht.

 

 

 

Eine wichtige Rolle spielte auch die Untersuchung von Holzkonstruktionen. Dabei wurden auch die methodischen Perspektiven für den Einsatz von Dendrochronologie eruiert. Stilvergleiche mit anderen Bauten gaben Aufschluss über die kunsthistorische Stellung der Moschee und benachbarter Geb?ude und er?ffneten einen neuen Blick auf die Architekturgeschichte Zentralasiens im 16. Jahrhundert. Die Auswertung von Schriftquellen zum Khoja-Zainuddin-Komplex erschlie?t Informationen über dessen Nutzung und die Einbindung in die soziale Struktur der Stadt.

Projektpartner

Professur für Islamische Kunstgeschichte und Arch?ologie
Prof. Dr. Lorenz Korn
Dr. Mustafa Tupev
Dr. Angelina Maier-Geiger (Projektkoordinatorin)

Professur für Restaurierungswissenschaft in der Baudenkmalpflege

Prof. Dr. Rainer Drewello
Dr. Thomas Ei?ing
Dr. Jasmin Buba (Badr)

Institut für Iranistik der ?sterreichischen Akademie der Wissenschaften

Staatliches Museum und Architekturschutzgebiet Buchara
(Bucharskij Gosudarstvennyj Muzej)

Generaldirektor Dr. Robert V. Almeev